Der Vertretungsverband der genossenschaftlichen Unternehmen hat das neue Jahr mit einer zahlreich besuchten Veranstaltung begonnen, bei der es um den Austausch von Erfahrungen, Werten und Grundsätzen sowie um die Festlegung von Leitlinien und die Ermittlung neuer Herausforderungen ging.
Das Jahr 2023 wurde bei Coopbund Alto Adige Südtirol unter dem Motto „Das Unternehmen der Zukunft ist genossenschaftlich“ eingeläutet. So lautete auch der Leitgedanke des Symposiums, das unter reger Teilnahme im Ehrensaal des Bozner Merkantilgebäudes stattfand und zu dem Mauro Lusetti als scheidender Präsident der nationalen Dachorganisation Legacoop die Vertreter der Mitgliedsgenossenschaften begrüßen konnte. Im Mittelpunkt des Zusammentreffens standen die Herausforderungen, denen sich der gesamte Bereich in einer Zeit der Unsicherheit und der Diskontinuität wird stellen müssen. Gerade im Hinblick auf diese neuen Herausforderungen zeigt sich die Zweckmäßigkeit der genossenschaftlichen Unternehmensform, die als Vorbild für eine neue nachhaltige Wirtschaft dienen kann.
Coopbund Alto Adige Südtirol zählt derzeit etwa 250 Mitgliedsgenossenschaften, und der Trend zeigt stetig nach oben. Der Genossenschaftsverband bietet allen interessierten Personen die Möglichkeit, kostenlos eine umfassende Beratung und die Erläuterung des genossenschaftlichen Modells zu erhalten, um herauszufinden, ob dieses im jeweiligen Bereich und im entsprechenden Umfeld erfolgreich eingesetzt werden kann. Immer größer wird die Zahl der Jugendlichen, die sich für das Genossenschaftsmodell interessieren, weshalb für das neue Jahr spezielle Informations- und Schulungsinitiativen geplant sind. Kontinuierlich steigt auch der Wunsch von Frauen, auf das genossenschaftliche Modell zu setzen, um unternehmerisch tätig zu werden. Energiegemeinschaften schließlich stellen ein brandaktuelles Thema und gleichzeitig eine große Herausforderung dar.
Interview mit Mauro Lusetti