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„Genossenschaftliches Frühstück“: Gemeinsame Visionen

15.12.2025
Il tavolo della Colazione Cooperativa.

Anlässlich unseres 50-jährigen Jubiläums haben wir ein besonderes Projekt ins Leben gerufen, um die Werte der Südtiroler Genossenschaften zu stärken. So entstand eine Reihe „Genossenschaftliches Frühstück“, bei der wir uns mit denen getroffen haben, die sich auf unterschiedliche Weise für die Entwicklung unserer Region durch das Genossenschaftsmodell einsetzen.

Dank der Unterstützung der Genossenschaft CRM Centro Restauro Meranese, die uns Tische und Stühle zur Verfügung gestellt hat, fanden die Frühstücke in einer gemütlichen und intimen Atmosphäre statt, die durch die besondere Kombination der lokalen Tradition mit dem modernen Ambiente des Coopbund-Sitzes am Mazziniplatz begünstigt wurde. Die während der Frühstücke angebotenen Produkte hoben weitere Genossenschaften aus unserem Netzwerk hervor, wie BGO, Vinterra, Koncoop und Altromercato.

Von April bis September dieses Jahres, während des gesamten Projekts, hatten wir das Vergnügen, den Tisch mit Vertretern der Provinz, Persönlichkeiten von tief verwurzelten Verbänden in unserer Region, engagierten Bürgerinnen und Bürgern und Menschen mit einer ausgeprägten sozialen Berufung zu teilen. Coopbund wurde dabei von der Präsidentin Monica Devilli empfangen, häufig begleitet von Direktor Stefano Ruele oder Alex Baldo, dem Verantwortlichen des Rechtsbüros.

Die erste Genossenschaft, die wir symbolisch einladen wollten, war der Raiffeisenverband Südtirol, unser historischer Partner, mit dem wir gemeinsam mehr als 80% der gesamten Genossenschaftsbewegung in Südtirol vertreten. Den Abschluss der Frühstücksreihe bildete die Einladung an den Klimatologen und Fernsehmoderator Luca Mercalli, der bereits als Ehrengast bei unserer 50-Jahr-Gala aufgetreten war und in diesem Rahmen den Wert des Genossenschaftsmodells für den Aufbau einer nachhaltigen Zukunft hervorgehoben hatte.

Mit ihnen und allen, die unserer Einladung gefolgt sind, haben wir über die Herausforderungen und Chancen der Gegenwart gesprochen und dabei die Zukunft im Blick gehabt, um einen gemeinsamen Weg zu finden, der auf der Genossenschaft als Werkzeug für gemeinsames Wachstum basiert.

Nachhaltigkeit war eines der Hauptthemen: Das Genossenschaftsmodell bietet einen idealen Rahmen, um ökologische, wirtschaftliche und soziale Prinzipien in konkrete Handlungen umzusetzen, indem es eine inklusive Wirtschaft fördert, die Menschen, Gemeinschaften und die Umwelt respektiert. Die Wertschätzung lokaler Ressourcen ist ebenso wesentlich wie die Inklusion und Stärkung des sozialen Gefüges, die fundamentalen Säulen für eine gerechte und authentisch nachhaltige Gesellschaft. In diesem Kontext spielen Sozialgenossenschaften eine entscheidende Rolle, indem sie Netzwerke schaffen, die nicht nur wirtschaftliche Bedürfnisse befriedigen, sondern auch den sozialen Zusammenhalt fördern.

Das Projekt "Genossenschaftliches Frühstück" ist kein Endpunkt, sondern ein Anfang. Der wahre Erfolg dieser Initiative wird sich im Laufe der Zeit messen lassen, durch die Fähigkeit, Verbindungen zwischen den Genossenschaften und anderen lokalen Akteuren zu festigen. Es wird entscheidend sein, ein solides Netzwerk zu schaffen, das den Austausch von Erfahrungen fördert, die Zusammenarbeit zwischen sozialen, kulturellen und wirtschaftlichen Akteuren unterstützt und die Umsetzung von öffentlichen Politiken zugunsten der Genossenschaft begünstigt. Nur so können wir das Engagement für eine inklusive und nachhaltige Genossenschaft aufrechterhalten.

Wir möchten allen, die an dieser Reihe von Treffen teilgenommen haben, unseren aufrichtigen Dank aussprechen. Durch ihren Beitrag und ihre Perspektiven haben sie die Diskussion bereichert und das Projekt „Genossenschaftliches Frühstück“ zu einer konkreten Gelegenheit für positive Veränderungen in unserer Gemeinschaft gemacht.